Eine barrierefreie Wohnfläche erweist sich aber nicht nur im fortschreitenden Alter als vorteilhaft, sie erleichtert auch körperlich eingeschränkten Menschen und Familien mit kleinen Kindern das alltägliche Leben. Ebenso beim Tragen von sperrigen Gegenständen wie zum Beispiel schweren Wasserkisten, Türschwellen oder Stufen werden oft zur Stolperfalle. Jedoch genügen meist kleine bauliche Veränderungen, um eine Sturzgefahr dauerhaft auszuschließen und das Leben einfacher zu gestalten. Auf eine ausreichende Breite von Türen und Fluren sollte genauso geachtet werden wie auf eine angemessene Höhe von Badobjekten, Arbeitsflächen sowie Armaturen. Außerdem sollte ein ebenerdiger Zugang zum Hauseingang möglich sein.
Du überlegst, Dein Haus barrierefrei umzubauen oder planen einen Neubau? Du möchtest beim Bau bereits vorausschauend denken? Hier einige Tipps von uns:
- Das Bad sollte großzügig bemessen sein - eine Bewegungsfläche von 150 x 150cm ist ratsam.
- Tür nach außen öffnen lassen, mind. 90cm breit (ggf. für Rollstuhl) und ohne Schwelle.
- Achte beim Kauf auf rutschfeste/-sichere Fliesen!
- Platz für Halte- und Stützgriffe zum Wegklappen vorsehen. Hier beim Kauf auf ein rutschsicheres Material und ergonomische Formen achten.
- Die Toilette sollte eine stabile Unterkonstruktion haben.
- Das Waschbecken so einrichten, dass auch ein Rollstuhl unterfahren kann.
- Baue eine bodenebene Dusche mit einer rutschhemmenden Oberfläche ein. Die Größe sollte etwa 150 x 150cm betragen, so dass sich im Bedarfsfall nachträglich ein Sitz anbringen lässt.
- Eine Badewanne kann für medizinische und therapeutische Bäder später wichtig werden. Achte hierbei auf eine breite Umrandung, dieser erleichtert das Einsteigen aus dem Sitzen.
- Kippspiegel ermöglichen es einem, sowohl im Sitzen als auch im Stehen sich zu betrachten.
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